Die Kinn- Kieferkontur geht in den Hals über und bildet somit auch eine ästhetische Einheit mit ihm. Der Muskelzug des unteren Gesichtsbereichs wirkt sich auch auf den Hals aus und umgekehrt. Die Haut des Halses ist strukturell dünner und trockener (enthält weniger Talgdrüsen) als die des Gesichts.
Durch ein „Heruntersacken“ der Weichteile des unteren Gesichtsdrittels kommt es zu „Hängebäckchen“ und einer Verstreichung der Kinn-Kieferkontur. Eine zunehmende Verminderung kollagener und elastischer Fasern sowie der Zug des Hals-Hautmuskels (Platysma) führen zur Bildung von Längs- und Querfalten in diesem Bereich.
Leichte bis mittelschwer ausgeprägte Befunde lassen sich ohne chirurgische Operation mit minimal-invasiven Methoden behandeln:
Ein abgeflachtes Kinn kann mit einer Hyaluron-Unterspritzung schnell und effektiv zu einer schönen Silhouette aufgebaut werden („5 Minute Chin“).
Die Behandlung von Hängebäckchen und verstrichenen Kieferkonturen ist komplexer und bezieht je nach Befund verschiedene Behandlungsmethoden ein. Dazu gehören insbesondere Verfahren des Fadenliftings, aber auch Injektionen von Botulinum und/oder Hyaluron.
Bei vertikalen „Halsbändern“ ist eine Behandlung mit Botulinum am zielführendsten, quer verlaufende „Ringe“ lassen sich besser mit Hyaluronsäure unterfüttern.