- Hautkrebs möglichst früh zu entdecken und so die Heilungschancen zu verbessern
- Krebsvorstufen zu erkennen und Muttermale zu behandeln, damit daraus kein Hautkrebs entsteht.
Muttermaluntersuchung – Hautkrebsvorsorge
Jeder erwachsene Mensch besitzt auf seiner Haut mehr oder weniger viele Muttermale, pigmentiert oder unpigmentiert, in Form heller oder dunkler Flecken oder auch erhabener Knötchen. Umgangssprachlich werden sie auch Leberflecke, in der Fachsprache Nävi genannt. Kinder können zunehmend mit dem Wachstum ebenso Muttermale aufweisen.
Mit meiner jährlichen Muttermaluntersuchung, fühle ich mich weit aus sicherer.
Im Rahmen der Voruntersuchung auf Hautkrebs wird ein besonderes Augenmerk auf diese Muttermale gelegt, da sich bei entsprechenden Kriterien auch ein sog. atypischer (dysplastischer) Nävus dahinter verbergen kann.
Viele Daten sprechen dafür, dass „atypische Naevi“, Synonym „dysplastische Nävi“, eine statistisch erhöhte Wahrscheinlichkeit aufweisen, in bösartige Melanome überzugehen.
Muttermaluntersuchung Kurzinfo
- Behandlungsdauer:
ca. 20 Minuten
- Untersuchung:
Die Muttermale und Pigmentstörungen werden mit einem sog. Auflichtmikroskop untersucht.

Die Vorteile einer Muttermaluntersuchung
Hautkrebs-Spezialistin mit mehr als 25 Jahren Erfahrung.
Dr. med. Juliane Habig hat weit über 1000 Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen in München durchgeführt.
Es gelten in der Praxis und in unseren Eingriffsräumen höchste Hygienestandards.
Näheres zu Muttermalen (Nävi)
Viele Daten sprechen dafür, dass „atypische Naevi“, Synonym „dysplastische Nävi“, eine statistisch erhöhte Wahrscheinlichkeit aufweisen, in bösartige Melanome überzugehen. Diese Art von Muttermalen kann spontan einzeln auftreten, aber auch bei manchen Familien gehäuft vorkommen. In dem Fall handelt es sich um ein sog. „familäres dysplastisches Nävussyndrom“.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Melanomerkrankung ist bei diesen Menschen wesentlich erhöht. Zur Risikogruppe zählt man auch, wenn man am Körper besonders viele Muttermale besitzt oder früher bereits atypische Nävi oder ein Melanom diagnostiziert wurden.
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Näheres zur Hautkrebsvorsorgeuntersuchung (Muttermal-Check)
Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft empfiehlt, die gesamte Haut einmal im Jahr hautärztlich (auf Hautkrebsvorstufen und verdächtige Tumore) untersuchen zu lassen. Bei der Hautkrebsvorsorge werden die Muttermale und ggf. sonstige verdächtige Herde mit einem sog. Auflichtmikroskop (Verfahren der Dermatoskopie) untersucht. Dies macht die unterschiedlichen, tiefer greifenden Pigmentstrukturen im Muttermal, die dem bloßen Auge nicht zugänglich sind, sicht- und beurteilbar.
Wer übernimmt die Kosten?
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in der Regel. Gesetzlich Versicherte haben ab dem 35. Lebensjahr, bei manchen Versicherungsträgern auch eher, alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine visuelle Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs, das sogenannte Hautkrebsscreening. Die diagnostisch-sicherheitstechnisch wichtige dermatoskopische Untersuchung ist dabei nicht Bestandteil der Gebührenordnungsposition und wird für gesetzlich Versicherte als individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL, Selbstzahlerleistug) nach GOÄ-Nr. 750 angeboten.
Die Selbstuntersuchung - das sollten Sie wissen!
Sie können selber auf folgende suspekte Merkmale, die ein Hinweis auf (beginnende) Entartung bzw. Bösartigkeit eines Muttermals sein können, achten. Allerdings ersetzt die Selbstuntersuchung nicht die jährliche fachdermatologische Hautkrebsvorsorgeuntersuchung. Die ABCDE-Regel gibt dabei eine gewisse Richtlinie:
Asymmetrie des Pigmentmals, unregelmäßig, also nicht rund oder oval.
Unregelmäßige, unscharfe, ausgefranste oder zipfelige Ränder sind suspekt.
Die Farbe des Muttermals sollte homogen sein. Mehrfarbige Anteile mit unterschiedlich braunen, rötlichen oder depigmentierten Anteilen sind auffällig, ebenso schwarze oder graue Farbtöne, komplett oder anteilig. Auch Farbänderungen sind suspekt.
Dieses Kriterium ist jedoch für Laien sehr unsicher, da es auch kleinere Melanome gibt. Größer als 2-5 mm oder wenn das Muttermal erkennbar wächst.
Auch dieses ist ein unsicheres Kriterium, da viele gutartige Muttermale erhaben sein können.