Unter Hyperhidrose versteht man ein belastendes, ggf. auch krankhaft vermehrtes Schwitzen. Dabei kann die übermäßige Schweißbildung auch ohne entsprechende körperliche Anstrengung auftreten und durch emotionale Erregung verstärkt werden. Das Phänomen kann am gesamten Körper oder aber nur an bestimmten Stellen auftreten. Meist findet sich das Problem jedoch symmetrisch, insbes. an den Achseln, aber auch an Händen, Füßen und im Gesicht.
Ursächlich kann man von einer gewissen Veranlagung der Betroffenen ausgehen. Durch bestimmte Erkrankungen wird gelegentlich aber auch eine Hyperhidrose ausgelöst, am häufigsten durch eine Überfunktion der Schilddrüse oder als eine unangenehme Begleiterscheinung in der Menopause, aber auch bei Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Tuberkulose oder Krebs. Die Ursache sollte also erst einmal internistisch abgeklärt werden und bei krankhafter Ursache auf der Therapie der Grunderkrankung beruhen. Findet sich kein Auslöser und helfen Desodorantien und Antiperspirantien nicht weiter, bietet die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox) exzellente Erfolge, die zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität führen.