Was ist Akne?
Akne ist die weltweit häufigste Hauterkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch das Auftreten von Komedonen („Mitessern“), entzündlichen Papeln und Pusteln und in der Maximalvariante knotig-zystischen Läsionen, die in Narben resultieren können. Daher raten wir zu einer möglichst frühzeitigen Aknebehandlung.
Am häufigsten tritt die Akne in der Jugend mit einem Maximum vom 15.-18. Lebensjahr auf Bei der Mehrzahl der Betroffenen erfolgt nach der Pubertät eine spontane Rückbildung. Bei ca. einem Drittel besteht die Erkrankung jedoch über das 25. Lebensjahr hinaus oder beginnt sogar erst nach diesem Alter. Bei ca. 20 % der Patienten bleiben mehr oder weniger stark ausgeprägte Aknenarben zurück.
Was sagen unsere Patienten zur Aknebehandlung von Dr. Habig?
Was sind die Ursachen für Akne?
Die möglichen Ursachen und beeinflussenden Faktoren dieser chronischen Erkrankung sind vielfältig. Intensive wissenschaftliche Forschungen führten über die Jahre durch die Identifizierung übergeordneter Mechanismen der Akneentwicklung zu einem Wechsel bezüglich der Vorstellungen über ihre Enstehungsmechanismen, die dabei jedoch noch nicht in jeder Hinsicht final geklärt sind. Es handelt sich vielmehr um einen vielschichtigen Prozess, in dessen Zentrum eine Erkrankung der Talgdrüsen, genauer der Talgdrüsenfollikel steht. Es kommt zu einer Überproduktion von Hautfetten, einer „Verstopfung“ der Talgdrüsenausführungsgänge durch übermäßige Verhornung sowie Entzündungsprozessen. An diesem Geschehen sind Hormone, erbliche Faktoren, zelluläre Botenstoffe und Bakterien beteiligt.
Klima (inkl. Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung) und andere Umweltfaktoren wie Rauchen können im Einzelfall eine Relevanz haben. Verschiedene Medikamente können ebenso eine Akne auslösen oder verschlechtern.
Der Einfluss der Ernährung wird weiterhin diskutiert. Erwiesen ist eine Verschlechterung der Akne durch sog. hyperglykämische Kohlenhydrate, also Lebensmittel, die zu einem raschen und hohen Anstieg von Blutzucker und in der Folge von Insulin führen, sowie Milch, insbes. Magermilch.
Wie ist der Verlauf der Akneerkrankung?
Der Verlauf ist chronisch mit unterschiedlichen klinischen Mustern. Dazu gehören langsamer oder plötzlicher Beginn, deutliche Besserung oder schwere Rückfälle/Ausbrüche, wellenartige Verläufe, ggf. Besserung zum Ende des 2. Lebensjahrzehnts oder Weiterbestehen, zunehmend auch Neuauftreten jenseits des 30. Lebensjahrs.
Welche Möglichkeiten zur Aknebehandlung in München gibt es?
Die Auswahl der geeigneten Aknebehandlung ist vom Schweregrad der Erkrankung abhängig und führt meist als multimodaler Therapieansatz am zügigsten und nachhaltigsten zu einer Verbesserung. Insgesamt müssen bei der Akne meist mehrere therapeutische Register gleichzeitig gezogen und mit einer Langzeittherapie gerechnet werden, da eine dauerhafte Klärung des Hautbildes beim chronischen Verlauf der Erkrankung nur mit kontinuierlichen Maßnahmen erreicht werden kann. „Dranbleiben“ ist bei der Aknebehandlung die Devise, ggf. auch nach der Besserung weiterhin mit einer jahrelangen Erhaltungstherapie.
Dabei kommen äußerliche Medikamente wie z.B. Retinoide, Benzoylperoid, Azelainsäure und seltener Antiobiotika, in schwereren Fällen auch innerlich Isotretinoin sowie bei Frauen antiandrogene Kontrazeptiva zum Einsatz.
Wir können mit unseren multimodalen Therapiekonzepten bei über 90 % unserer Patienten hervorragende, dauerhafte Behandlungserfolge vorweisen, indem wir je nach Befund die medikamentöse Therapie mit unseren Clear Skin Anti-Akne-Facials, Fruchtsäure- & Bio-Kräuterpeelings sowie IPL(Intense Pulsed Light)-Behandlungen kombinieren. Ziel sind die Abheilung der Akneveränderungen, das Vorbeugen von schwereren „Rückfällen“, die Regeneration und nachhaltige Verschönerung der Hautstruktur sowie das Vermeiden von Folgenarben. Voraussetzungen für diesen Erfolg sind Geduld und Konsequenz in der Anwendung und Durchführung der therapeutischen Maßnahmen über einen längeren Zeitraum, ggf. bis zu mehreren Jahren.
Behandlung von Aknenarben
Generell kann es bei allen Schweregraden der Akne zu Narben kommen. Das Risiko steigt aber mit dem Schweregrad und der Geschwindigkeit, mit der sich die Akne entwickelt, sowie einer genetischen Veranlagung. Außerdem erhöht sich das Risiko, je länger eine effektive Therapie verzögert wird. Eine frühzeitige, gezielte Behandlung ist die beste Maßnahme zur Vorbeugung von Aknenarben.
Bei bereits bestehenden Aknenarben arbeiten wir je nach ihrer Ausprägung, Art und Tiefenebene mit Kombinationen aus noch tiefer greifenden Medizinischen Peelings (ggf. mit Dermasanding und Subcision), Medical Needling, und/oder Unterfütterungen mit Hyaluron. Bei tiefen Aknenarben kann das Ergebnis eines medizinischen Peelings durch ergänzende Techniken der Subcision und des Dermasandings gesteigert werden. Bei der Subcision werden mit einer unter die Haut geführten Kanüle narbige Verwachsungen und verkürzte Bindegewebsstränge durchtrennt, damit die Haut sich wieder besser anheben kann. Durch manuelles Dermasanding werden betroffene Hautareale zusätzlich mit einem sterilen, microfeinen Schleifmaterial abgeschliffen. Dieses Verfahren haben wir in Kombination mit dem Trichloressigsäure-Peeling sowie Kombinations- und Mosaikpeelings weiter entwickelt, um die Behandlung von Aknenarben zu intensivieren.
Diese Narben sind prinzipiell schwierig zu behandeln und erfordern Geduld, häufig auch mehrere Behandlungssitzungen. Ein völliges Verschwinden tiefer oder „eingezackter“ Aknenarben ist zwar nicht möglich, da sie bereits an sich eine Defektheilung der Haut darstellen und tiefere Strukturen der Dermis (Bindegewebsschicht der Haut) einbeziehen, aber deutliche Verbesserungen sind machbar und können die Lebensqualität sehr positiv beeinflussen.